Fans der Augsburger Panther kaufen eine Fanbande
Mit einem der kleinsten Etats der gesamten DEL hat die Mannschaft der Augsburger Panther einen sensationellen
Saisonstart hingelegt und damit nicht nur die Experten überrascht! Die grandiose Leistung des Teams um Danny
Naud hat aber nicht nur in Panther-Fankreisen eine wahre Euphoriewelle ausgelöst, sondern auch dafür gesorgt,
dass die Augsburger Eishockey-Profis deutschlandweit ins Gespräch gebracht wurden. Wahre Lobeshymnen wurden in
überregionalen Zeitungen auf die Panther gesungen, das Fernsehen interessierte sich für den Spitzensport aus der
Fuggerstadt und die deutschen Nachwuchstalente wurden mit der Nationalmannschaft von Trainer Hans Zach in
Verbindung gebracht. Das Curt-Frenzel-Stadion war bei jedem Heimspiel brechend gefüllt, einmal war es
ausverkauft!
Doch interessierte Augsburger Sponsoren dieser beispiellose Erfolg? Rannten die Sponsoren den Panthern jetzt
die Türe ein? Weit gefehlt! Weiterhin blieben die Bullykreise leer, die Allianz Vermögensbank mußte nach
wie vor den fehlenden Hauptsponsor ersetzen, ja sogar Banden waren noch zu haben!
"Das kann doch gar nicht sein! Das gibt's doch gar nicht!" , dachten sich einige Aktivisten unter den
Pantherfans, und so nahm die Idee von der Fanbande langsam Gestalt an. Die Fans der Augsburger Panther setzten es
sich zum Ziel, eine Bande zu erwerben und so zu versuchen, den fehlenden Sponsoren einen sprichwörtlichen
Denkzettel zu verpassen! Durch ihren persönlichen Einsatz wollten Fans unter Beweis stellen, dass ihnen
Spitzeneishockey in Augsburg wichtig ist!
Ein Spendenkonto wurde bei der Allianz Vermögensbank eingerichtet und die Fans spendeten was das Zeug hielt. Am Ende
gelang diese bislang einzigartige Aktion der Pantherfans. Die Anhänger der Panther konnten beim Heimspiel gegen die München
Barons am 27.01.2002 ihre 3 m lange Fanbande mit der Aufschrift "Wir sind stolz auf unser Team - Neues Stadion JETZT!"
bewundern. Gegen Nachweis eines gespendeten Mindestbetrages von DM 10,- bot sich dem Spender die Möglichkeit,
sich mit seiner eigenen Unterschrift auf der Bande zu verewigen.
|