Fanfreundschaftsparty in Krefeld

Während fast ganz Augsburg noch schlief, fanden sich am Morgen des 22. November 2003 20 BPO-ler am Plärrer ein: Das Ziel hieß Krefeld. So bestieg man, nachdem Instrumente und Getränke verstaut waren und manche sich schon das erste Schwarzbräu gegönnt hatten, den Bus und los gings Richtung Norden! Trotz der frühen Stunde war der Großteil der Truppe munter und während sich die einen der Lektüre diverser Herrenmagazine hingaben, beschäftigten sich andere damit, den Alkoholgehalt im Blut zu steigern. So verging die Zeit relativ schnell und nachdem man sich auf verschiedenen Rastplätzen zum Austreten und Kaufen von Lebensmitteln aufgehalten hatte, näherte man sich immer mehr dem Nordwesten der Republik.
Kurz vor Krefeld staute sich der Verkehr zwar etwas, dennoch erreichten wir am späten Nachmittag dann unser Ziel, wo wir von der Verflixten 13 (einem Krefelder BPOler) schon erwartet wurden und uns dieser gut zum Hotel "Jägerhof" lotste. Die Verplantheit des Personals dort brachte Su fast zur Verzweiflung, denn die ursprünglich ausgemachte Zimmerbelegung haute nicht hin und so war jeder froh, dass er überhaupt noch eine Unterkunft bekam. Nachdem wir schnell unser Gepäck auf die Zimmer gebracht hatten, brach unsere Gruppe auch schon wieder auf.
Nach ein paar Minuten Fahrt erreichten wir die Kneipe "Am Kloster", wo am späten Abend dann das Konzert der "Übertriebenen Härte" stattfinden sollte und es exotische Getränke wie "Kola" zu konsumieren gab. Hungrig von der langen Fahrt beschlossen Jocke, Annika, Flo, Ena, Kami und Ape, sogleich die Pizzeria gegenüber aufzusuchen, der Rest speiste in der Kneipe. Leider konnte Jocke sein mitgebrachtes Bier nicht gut genug verstecken und so wurde er gebeten, dieses vor dem Lokal abzustellen, wo es mit erstaunten Blicken von den Passanten gemustert wurde - Bier in so großen Flaschen scheint den Leuten dort unbekannt zu sein. Gestärkt und bereit zu neuen Taten entschieden sich Annika, Apanther und Flo, das Nachtleben der Stadt näher unter die Lupe zu nehmen. In der Hoffnung auf das Stadtzentrum zu stoßen folgten wir den Straßenbahnschienen, doch wurden jäh enttäuscht. Außer Möbelhäusern und dem "Oranierring", dessen Name - falsch betont - für Belustigung sorgte, gab es nichts Interessantes zu sehen und so kehrten wir ins Kloster zurück, wo sich mittlerweile auch einige Mitglieder unseres befreundeten Krefelder Fanclubs "Surfing Penguins" (etlich davon auch BPOler) eingefunden hatten. Noch schnell etwas von dem gewöhnungsbedürftigen Altbier zu sich genommen und dann ging es auch schon los.
Obwohl die Übertriebene Härte auf den wegen Krankheit nicht mitgereisten Robby verzichten musste - dieser wurde von Harry sehr gut vertreten - begeisterte die Band sowohl die Krefis als auch die mitgereisten Augsburger. Auch durch wiederholte Zwischenrufe und Sprechgesänge ließen sich die Jungs nicht aus der Ruhe bringen und Ritschie durfte sich als Kameramann beweisen. Spätestens nach dem legendären Königsjodler, bei dem sich die Band die BPO-Spieler zur Unterstützung vors Mikro holte, hatte die Begeisterung auch unsere Freunde aus Krefeld erfasst und die gute Stimmung wurde auch durch einen Zwischenfall, bei dem Enas schöne Haare durch Altbier in Mitleidenschaft gezogen wurden, kaum getrübt.
Nach dem Auftritt ließen wir den Abend dann noch gemütlich ausklingen und wurden - trotz einer von der Krefelder Polizei verursachten spontanten Umladeaktion - gut zum Hotel gefahren, wo sich ein Teil in die Betten, ein anderer Teil in einen Pub begab. Außer Benny und Goonie fanden auch alle zurück. Am nächsten Morgen vertrieb man sich die Müdigkeit mit genügend Kaffee und nachdem man sich die Zeit mit einem Hockeytor vertrieben hatte und nach Schwierigkeiten mit dem Laderaum des Busses alles doch untergebracht hatte, stand ein Besuch des Krefelder Zoos auf dem Programm. Dort begegnete man sowohl Kamis Verwandten (den Robben) als auch Saki-Äffchen, was sehr zur Belustigung der Truppe beitrug. Als wir sowohl dem Panther als auch den Pinguinen, welche sich allerdings wenig bewegungsfreudig zeigten, dafür aber fein dufteten (gell Zacki?) einen Besuch abgestattet hatten, brachen wir zur Rheinlandhalle auf, um endlich Eishockey zu sehen. Schnell noch gestärkt und mit Krefelder Fanartikeln versorgt, begab man sich auf die Plätze. Zum Spiel selbst kann sich der Verfasser dieses Berichtes aus bekannten Gründen leider kaum äußern, es endete mit 3:2 n.P. für Krefeld (und war sehr Unterhaltsam (Anm. vom Webmaster)), was der guten Laune allerdings keinen Abbruch tat. Unterstützt von den Trommlern Ena und Jocke, versuchten wir die Krefelder Fans zu übertönen, was man einigen danach deutlich anmerkte.
Nach dem Spiel begab man sich auf die Heimreise, welche im Gegensatz zur Hinfahrt relativ ruhig verlief, da wir mittlerweile doch alle übermüdet waren. Um 6 waren wir dann in Augsburg und diejenigen, die nicht in die Arbeit mussten, begaben sich dann so schnell es ging in ihre Betten.
Alles in allem eine sehr gelungene und spaßige Fahrt!
Danke an Su für die Organisation sowie an Tom, unseren Busfahrer, der uns gut und sicher chauffierte sowie an die Band für den gelungenen Auftritt, den Fanclub Surfing Penguins und alle, die dabei waren und die 2 Tage zu einem schönen Erlebnis werden ließen!

Florian Pflantz