"Eine Spende für Christoph Sandner!"

Das hat wohl jeder Zuschauer gehört, der das Spiel gegen die Revierlöwen am 22. Dezember besucht hat. Unsere Spendenaktion für die Vertragsverlängerung eines neuen Augsburger Publikums- lieblings war ein richtiger Schnellschuss. Innerhalb von drei Tagen (!) wurde die Aktion geplant und durchgeführt, und das war für die Beteiligten eine echte Belastungsprobe. Doch der Erfolg hat uns entsprechend bestätigt. Die Panther-GmbH war durch die bekannten Probleme mit finanziellen Ausfällen, die die Ligenleitung zu verantworten hat, vor allem aber durch den Ausfall des Hauptsponsors Infomatec in arge Bedrängnis geraten, so dass die Verlängerung des auslaufenden Probevertrags unserer 76 zur Disposition stand. Die Idee, eine Sammelaktion unter den Zuschauern durchzuführen, entstand ungefähr zeitgleich in mehreren Köpfen. Konkret wurde es, als saki und Tanja zufällig samstags bei Panther-Sports Charly Fliegauf trafen, und mit ihm über die finanziellen Dimensionen des "Unternehmens Christoph" sprachen. Jedenfalls geisterte der Vorschlag zeitgleich im Forum und kurzerhand schlugen die BPO zu. Am Mittwoch Abend, zwei Tage vor der Stunde X, trafen sich Su, Pantherklaus, Andymoe, Tanja und Biogott, um die Details auszuklügeln. In aller Hetze wurden Hinweisschilder und Ausweise gedruckt, Spendenbüchsen gekauft, Personal aus den eigenen Reihen zum Sammeln verpflichtet, und, und, und.

Durch den Einsatz unserer Sammelteams und die bereitwilligen Spenden der Augsburger Fans, von denen aber einige erst mit Argumenten überzeugt werden mussten, kamen am Freitag abend von lediglich 2.894 Zuschauern knapp 8.000 DM zusammen! Respekt an solche Fans! Das war toll! Beeindruckt zeigte sich auch Revital, die den Rest drauflegten und damit ermöglichten, dass Christoph Sandner das Panther-Trikot bis zum Ende der Saison trug.

Ein weiteres Ereignis wird wohl ebenfalls noch in Jahren für Gesprächsstoff sorgen: Der Sitzstreik, den Bimbo angezettelt hatte. Nach dem Spiel hatten die Fans lautstark nach Christoph Sandner gerufen. Der war aber schon in der Kabine verschwunden. Also verkündete Bimbo, er würde das Eis nicht verlassen, bevor Sandner rausgekommen sei. Zielstrebig nahm er einen Platz auf der blauen Linie ein und die ganze verbliebene Fankurve tat es ihm nach! Am Ende saßen etwa 300 Fans auf der Spielfläche und forderten, Sandner sehen zu dürfen ("Wir wollen den Christoph seh'n..."). Und dann kam er tatsächlich, nahm dankbar die Ovationen entgegen ("Und wir haben ein Idol - Christoph Sandner...") und schrieb bereitwillig Autogramme.